Wenn die Tomatenschwemme im Garten ausbleibt, sucht man sich einen anderen Lieferanten. Wenn dort die Tomaten günstig sind.. Nunja..
Aufgrund der geographischen Gegebenheiten hat sich der Obst- und Gemüseanbau in meinem Landkreis nie so wirklich durchgesetzt. Wein ist da die einzige Ausnahme. Aber wisst ihr wo sehr viel Obst und Gemüse angebaut wird? Im Landkreis Kitzingen. Genauer, in der „wir bestehen zu 90% aus Gewächshäusern“-Gemeinde Albertshofen.
Dort habe ich nach einigem Herumtelefonieren einen Anbieter für Tomaten gefunden, die mit relativ niedrigem Wassergehalt auch zum Einkochen taugen.
Bei Marzena Böhm gibt es nicht nur Tomaten, auch andere Obst- und Gemüsesorten aus eigenem Anbau. Zudem hat sie einen kleinen Laden direkt am Hof, in dem sie auch selbstgemachte Spezialitäten verkauft.
Warum 21kg Tomaten?!
Gebt der Sunk Cost Fallacy die Schuld. Ich bin schließlich 45 Minuten gefahren um zum Hof zu kommen, die Tomaten waren bezahlbar.. Dann nehme ich auch so viel mit wie in meine Transportbox passt. Soll sich ja lohnen. ;) Zudem machen geringere Mengen meist nur marginal weniger Arbeit, da die einzelnen Arbeitsschritte ja erhalten bleiben. Ob ich dann 10kg oder 20kg verarbeite macht kaum einen Unterschied.
Zudem arbeite ich gerne in Zwei-Jahres-Zyklen. D.h. dieses Jahr sind Tomaten, Tomatillos und Äpfel dran – nächstes Jahr wieder Gurken und Sauerkraut.
Und wie verarbeitest du das alles?
Grundsätzlich habe ich alle Tomaten in Essigwasser gewaschen, die Rispen entfernt, abgetrocknet und dann in zwei Lager sortiert:
- Hält sich noch ein paar Tage ohne Intervention — ca. 15kg
- Sollte spätestens am nächsten Tag verarbeitet werden — ca. 6kg
Aus ersterem habe ich vorletztes Wochenende dann Marinara Sauce gemacht, aus den reiferen Früchten wurde die Tomatenbasis für Salsa Roja.
Wie ich die Sachen genau mache, verblogge ich in den nächsten Tagen. :)